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07.06
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Gut gepolt und geczecht II
Brygida Helbig, Tomáš Zmeškal

Wort

Moderation: Agnieszka Kowaluk, Dr Zuzana Jürgens

Die deutsch-polnische Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Brygida Helbig befasst sich in ihren Werken mit interkulturellen Identitäten, deutsch-polnischen Kulturvergleich oder Emigration. In ihrem Prosaband „Ossis und andere Leute", der für den wichtigsten polnischen Literaturpreis NIKE nominiert wurde, begibt sich eine junge Frau auf die Suche nach ihrer Identität zwischen Deutschland und Polen, DDR und BRD. Sensibel und gleichzeitig mit viel Witz beschreibt Brygida Helbig die Suche nach Bestätigung und Identität insbesondere von Menschen, die mit gewaltigen Veränderungen zurechtkommen müssen.

Der zweite Autor dieses Abends ist Tomáš Zmeškal, 1966 in Prag als Sohn eines Kongolesen und einer Tschechin geboren. Sein preisgekrönter Roman „Liebesbrief in Keilschrift“ - eine Liebes- und Familiengeschichte zur Zeit des kommunistischen Regimes nach 1948 erzählt von der Erschütterung des Grundvertrauens der Menschen zueinander durch den Missbrauch von Gefühlen in einem totalitären System und von deren Folgen für die nachfolgende Generation. Der Roman machte ihn schlagartig zum Hoffnungsträger der jungen tschechischen Literatur.

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