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Maschinen und ein schwarz-grauer Bühnenraum, Kräne die an Leibern ziehen und so ein beklemmendes Maschinenballett erschaffen.
In seinem gefeierten Tanzstück „enfant“ widmet sich der französische Choreograph Boris Charmatz dem Erwachsenwerden mit all seiner Macht und Ohnmacht. Neun Tänzer und eine Kindergruppe aus Rennes loten die Machtstrukturen und Alltagsmechanismen in Wechselspiel zwischen Kinder- und Erwachsenenwelt aus. Wirken die Kinder anfangs noch wie fremdbestimmt und betäubt durch diese düstere, harte und maschinenbestimmte Umwelt, scheinen sie sich diese doch mit einem naiven Selbstverständnis nach und nach zu Eigen zu machen. Das Schwache und dadurch scheinbar zur Passivität verurteilte fängt an, seine Umwelt zu bewegen und erschafft sich dadurch eine fast schon anarchische Art der Selbstbestimmtheit.
Boris Charmatz absolvierte seine Ausbildung an der Ballettschule der Pariser Oper und am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse von Lyon und schuf hiermit den Anfang einer bespiellosen Karriere. Bereits 1992 sorgte er mit seinem ersten Stück mit gerade mal 19 Jahren schon international für Furore. Im selben Jahr gründete er zusammen mit dem Tänzer Dimitri Chamblas auch die Assoziation "edna", zu deren Arbeiten das bemerkenswerte Duo „A bras le corps“ und das Solo „Les Disparates“ gehören. Seit 2009 leitet er das Musée de la danse in Rennes. Die Uraufführung von „Enfant“ eröffnete das Festival in Avignon 2011, bei dem Charmatz zum artiste associé ernannt wurde, und wurde nicht nur dort als Höhepunkt von den Zuschauern und der Presse gefeiert. 2012 wurde Boris Charmatz vom Fachmagazin »tanz« zum Choreografen des Jahres 2012 gewählt.
Choreografie: Boris Charmatz
Tänzer: Eleanor Bauer, Nuno Bizarro, Matthieu Burner, Olga Dukhovnaya, Julien Gallée-Ferré, Lénio Kaklea, Maud Le Pladec, Thierry Micouin, Mani A. Mungai
Licht: Yves Godin
Sound: Olivier Renouf
Machinen: Artefact, Frédéric Vannieuwenhuyse, Alexandre Diaz
Dudelsack: Erwan Keravec
General stage manager: Antoine Guilloux
Stage manager: Max Potiron, François Aubry
Lichttechnik: Arnaud Lavisse
Soundtechnik: Pierre Routin
Kostüme: Laure Fonvieille
Garderobiere: Stefani Gicquiaud
Textarbeit: Dalila Khatir
Orchestersoftware: Luccio Stiz
Do 11.07.
Tanz
Einlass: 20Uhr Beginn: 20:30Uhr
Ort: MuffathalleMünchen
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